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Rezepte
Freudentaler Bellini
Bellini: Die andere Erfrischung im Sommer
Venedig-Besucher kennen wahrscheinlich die legendäre Harry’s Bar, die 1931 von Giuseppe Cipriani und seinem Financier Harry Pickering gegründet wurde. Die Erfindung des Bellini im Jahr 1948 durch Cipriani geht anscheinend auf ein Überangebot an Pfirsichen zurück, das ihn zu diesem köstlichen Sommerdrink inspirierte. Der Pfirsichsaft ist denn auch der essentielle Bestandteil dieses Getränks und Puristen empfehlen daher, ihn nur in den Monaten August und September zu servieren, dann, wenn die Pfirsiche ihre ideale Reife erreicht haben. Und tatsächlich schmeckt der Bellini im Sommer auch am besten. Den Namen lieh sich Cipriani übrigens vom berühmten Renaissance-Maler Giovanni Bellini (1437– 1516), der in seinen Gemälden gelb-rosa Farbtöne verwendete, die ihn an die Farbe seines Cocktails erinnerten. Cipriani kreierte 1950 angeblich auch das Carpaccio, eine Vorspeise aus rohem, dünn geschnittenen Rindfleisch, das wiederum ähnlich leuchtende Rottöne aufweist, wie sie die Werke des Malers Vittore Carpaccio (1465–1525) prägen.
Im kleinen Landhotel Schloss Freudental am Bodensee ist der Bellini ein sehr geschätztes Sommergetränk, insbesondere weil ihn die Direktorin Karin Lindner meisterhaft zuzubereiten versteht. Sie verwendet einen erstklassigen Pfirsichsaft, der das mühsame Pürieren frischer Früchte überflüssig macht. Das Rezept lautet wie folgt: