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Weingutsbesuch
Weingutsbesuch Bodegas Viña Mambrilla
Ein Besuch bei Viña Mambrilla ist mehr als ein reiner Arbeitsbesuch, mittlerweile verbindet uns mit Fortunato Arranz und seiner Familie eine langjährige Freundschaft.
Mit Fortunato Arranz, dem inzwischen 75jährigen Patron des
als ‹Alidis› bekannten Weinguts Viña Mambrilla, pflegen wir eine langjährige
Freundschaft, die weit über eine blosse Geschäftsbeziehung hinausgeht.
Entsprechend familiär gestalten sich unsere alljährlichen Besuche. Vergangenen
Mai ist es kühl und regnerisch, aber zum Glück zeigt sich zeitweise die Sonne,
so dass wir einen Rundgangdurch die Reben machen können. Fortunato und sein
Sohn Rodrigo nennen uns gleich zu Beginn die eindrücklichen Eckzahlen zu diesem
soliden Familienbetrieb: 70 Hektar erstklassiges Rebland; eine für den Weinbau
in dieser Gegend optimale Höhenlage zwischen 790 und 850 Metern über Meer;
perfekt nach Süden und Südosten ausgerichtete Weinberge; kaum Reben, die
weniger als 20 Jahre alt sind, indes viele 80- bis 100jährige Stöcke.
Fortunato
und Rodrigo berichten: «Das Leben in der Ribera del Duero ist in den letzten
Jahren nicht leichter geworden. Damit meinen wir weniger die Konkurrenz durch
die absurde Anzahl neuer Kellereien vor allem im Dörfchen Pesquera, sondern die
zunehmende spanische Bürokratie. Seit dem Jahrgang 2022 sind wir
biozertifiziert. Der Prozess dauerte fünf Jahre, mit regelmässigen Auflagen und
Kontrollen, durchgeführt von einer Heerschaft von Beamten, die selbstverständlich
alle bezahlt werden müssen.» Beim anschliessenden Kellerrundgang probieren wir
uns durch die reichhaltige Palette der aktuellen Gewächse. Der Alidis Tinto ist
seit jeher einer unserer beliebtesten Alltagsweine, das gilt auch für den
wiederum exzellenten 2021er. Besonders erfreut uns dieses Mal die Gran Reserva
2015, ein aromatischer, geschmeidiger Tempranillo mit reifem, samtigem Tannin.
Sie wird aus den Trauben der ältesten Rebstöcke gewonnen und zweieinhalb Jahre
in neuen französischen Eichenfässern ausgebaut.
Grossartig passen diese Weine
auch zum Mittagessen in der Küche, wo uns auf einem von Rodrigos Ehefrau Rachel
üppig gedeckten Tisch Jamón, Garnelen, Fleischeintopf und Lamm vom Grill
erwarten. Eigentlich hätten wir um 15 Uhr weiterfahren sollen, aber das ist bei
der aussergewöhnlichen Gastfreundschaft der Familie Arranz schlicht unmöglich.