Auf unseren Piemont-Reisen eröffnen wir die Mahlzeiten üblicherweise mit einem Glas Arneis. So auch im letzten September, als wir den seit über zwanzig Jahren bei Vietti verantwortlichen Önologen Eugenio Palumbo und den ebenfalls langjährigen Exportdirektor Urs Vetter im modernen Restaurant L’Argaj in Castiglione Falletto zum Mittagessen treffen, bei dem sich die Gespräche unweigerlich auf den Wein konzentrieren. Mittlerweile ist der Arneis der gefragteste Piemonteser Weisswein, und Vietti zählt nicht nur zu den Pionieren, die der Rebsorte seit Mitte der 1960er Jahre zu einer Renaissance verholfen haben, sondern unbestritten auch zu den führenden Produzenten.
Eugenio erklärt: «Der Name Arneis stammt aus dem piemontesischen Dialekt und bedeutet ‹kleine Schwierige›. Er bezeichnet eine Person mit sehr eigenwilligem Charakter, was die Eigenschaften der Rebsorte widerspiegelt, die als anspruchsvoll gilt und viel Aufmerksamkeit vom Winzer erfordert.» Das lässt sich auch an den teilweise doch grossen Qualitätsunterschieden zwischen den Produzenten erkennen. Der 2022er hat sich jetzt prächtig entwickelt, und wir freuen uns sehr, diesen noch anbieten zu können.