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Château d´Aiguilhe
Immer noch erstaunlich jugendliches Purpur; nobles, tiefgründiges, facettenreiches Bouquet; am Gaumenkräftig, robust und gut gebaut, substanzreich, männlich; sehr langanhaltend. Ein ausgezeichneter, trinkbereiter Bordeaux, der immer noch Reserven hat. Eine Stunde vorKonsum dekantieren; haltbar bis mindestens Ende 2030.
Rotwein
75 cl,
20% Cabernet Franc,
80% Merlot
Weingut
Archivwein
Degustationsnotitz "Château d´Aiguilhe"
Immer noch erstaunlich jugendliches Purpur; nobles, tiefgründiges, facettenreiches Bouquet; am Gaumenkräftig, robust und gut gebaut, substanzreich, männlich; sehr langanhaltend. Ein ausgezeichneter, trinkbereiter Bordeaux, der immer noch Reserven hat. Eine Stunde vorKonsum dekantieren; haltbar bis mindestens Ende 2030.
Sortiment: | Rotwein |
---|---|
Alkoholgehalt: | 13.5% |
Weingut: | Château d'Aiguilhe |
Zertifizierung: | Konventionell |
Traubenanteil: | 20% Cabernet Franc, 80% Merlot |
Flaschengrösse: | 75 cl |
Mündliche Erläuterung von Philipp Schwander
Ausschnitt aus der Weinpräsentation
Wein-Steckbrief
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Weingutsbesuch Château d'Aiguilhe
Mit Stephan Graf von Neipperg verbindet mich bereits eine langjährige Freund- und Partnerschaft. Der gebürtige Württemberger übernahm Mitte der 1980er Jahre die Leitung von Canon-laGaffelière, das ihm von seinem Vater anvertraut wurde. Nach und nach investierte der studierte Önologe in weitere Bordelaiser Weingüter. Dank der herausragenden Qualität wurden zwei Neipperg-Châteaux – Canon-la-Gaffelière und La Mondotte – 2012 als Premier Grand Cru Classé eingestuft. Ebenfalls zum heutigen Portfolio zählt Château d’Aiguilhe in den Côtes de Castillon. Unmittelbar westlich des berühmten und weltweit gefeierten St-Émilion, steht diese kleine Region von jeher im Schatten seines illustren Nachbarn.
Letzten Juni besuchen wir Stephan Graf von Neipperg auf Canonla-Gaffelière. Er ist Strohwitwer, lässt es sich aber nicht nehmen, uns zu einem Abendessen einzuladen und zahlreiche Bordeaux aufzutischen. Besonders in Erinnerung – neben einem grandiosen La Mondotte 2009 – bleiben mir dabei zwei verdeckt servierte 2011er. Stephan sagt: «Ich bringe bewusst zwei Weine dieses stark unterschätzten Jahrgangs, der einfach das Pech hatte, auf den grossen 2010er zu folgen. In St-Émilion und Umgebung profitierten wir 2011 im Gegensatz zum Médoc sehr von der früheren Reife des Merlot und dem prächtigen September. Allerdings benötigten die 2011er eine wesentlich längere Lagerung als üblich.» Die beiden Weine im Glas haben sich tatsächlich wunderbar entwickelt, schmecken hervorragend, sind aromatisch und besitzen immer noch erstaunlich viel Reserven. Es fällt uns indes schwer, eine klare Präferenz auszusprechen. Stephan schmunzelt und lüftet das Geheimnis: Vor uns stehen ein Canon-la-Gaffelière und ein Aiguilhe. «Die hohe Qualität von Aiguilhe ist kein Zufall», betont er. «Die Böden sind exzellent und von der Zusammensetzung her gleich wie auf dem Plateau von St-Émilion, wo sich einige der besten Crus Classés befinden. Wir ernteten 2011 lediglich 30 Hektoliter pro Hektar und liessen den Wein 15 Monate in zu 45 Prozent neuen Barriques reifen.»
Es stellt sich erfreulicherweise heraus, dass Stephan immer noch eine Partie des 2011er Aiguilhe im Schlosskeller hat. Er erklärt: «Ich fand es einfach schade, alles vorzeitig unter Wert zu verkaufen.» Tatsächlich begeistert uns der Aiguilhe, bietet er doch die Qualität eines gestandenen Cru Classé und ist erst noch trinkbereit. Nach einigem Hin und Her gelingt es mir, diesen vorzüglichen Bordeaux zu einem äusserst vernünftigen Preis zu erstehen. Ich kann ihn nur wärmstens empfehlen!
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Weingutsbesuch Château d'Aiguilhe
1. März 2023
Philipp Schwander
Weingutsbesuch
Weingutsbesuch
Mit Stephan Graf von Neipperg verbindet mich bereits eine langjährige Freund- und Partnerschaft. Der gebürtige Württemberger übernahm Mitte der 1980er Jahre die Leitung von Canon-laGaffelière, das ihm von seinem Vater anvertraut wurde.