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Baron Louis
Feines, noch jugendliches Bouquet; voluminös, geschmeidig und extrem attraktiv am Gaumen, sehr lang, sehr dicht, mit einer grossartigen Eleganz. Ein superber Wein, der viel besser ist als so mancher Châteauneuf-du-Pape! Genussbereit, haltbar bis mindestens Ende 2027.
Philipp Schwander über den «Baron Louis» 2017 im Erklärvideo.
Philipp Schwander über den «Baron Louis» 2017 im Erklärvideo.
Rotwein
75 cl,
5% Carignan,
5% Mourvèdre,
15% Cinsault,
15% Syrah,
60% Grenache
Archivwein
Degustationsnotitz "Baron Louis"
Feines, noch jugendliches Bouquet; voluminös, geschmeidig und extrem attraktiv am Gaumen, sehr lang, sehr dicht, mit einer grossartigen Eleganz. Ein superber Wein, der viel besser ist als so mancher Châteauneuf-du-Pape! Genussbereit, haltbar bis mindestens Ende 2027.
Philipp Schwander über den «Baron Louis» 2017 im Erklärvideo.
Philipp Schwander über den «Baron Louis» 2017 im Erklärvideo.
Sortiment: | Rotwein |
---|---|
Alkoholgehalt: | 14.5% |
Land: | Frankreich |
Region: | Côtes du Rhône |
Weingut: | Château de Montfaucon |
Zertifizierung: | Naturnah |
Traubenanteil: | 5% Carignan, 5% Mourvèdre, 15% Cinsault, 15% Syrah, 60% Grenache |
Flaschengrösse: | 75 cl |
Mündliche Erläuterung von Philipp Schwander
Ausschnitt aus der Weinpräsentation
Wein-Steckbrief
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Weingutsbesuch Château de Montfaucon
Château de Montfaucon ist eines der bemerkenswertesten Weingüter im Rhônetal, es liegt im Dörfchen Montfaucon gegenüber von Châteauneuf-du-Pape. Die Adelsfamilie de Pins ist hier schon seit mehreren Jahrhunderten ansässig. Wenn man den bescheiden auftretenden Rodolphe de Pins trifft, gewinnt man keinesfalls den Eindruck eines Adeligen, dessen Familie schon Minister unter den französischen Königen stellte und dessen Vorfahren mit Victor Hugo oder Claude-Joseph Vernet befreundet waren. Ein Vorfahre Rodolphes war übrigens Abgeordneter in Paris und zog als erster Rhône-Produzent überhaupt seine Weine auf Flaschen. Davon zeugt das älteste Etikett der Rhône aus dem Jahr 1829, das als Neuauflage eine Selektion der besten Montfaucon-Weine ziert. Rodolphe erkannte schon früh das grosse Potential seiner Rebberge, deren Trauben nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1995 an eine Genossenschaft verkauft wurden. Bewusst kultiviert er auch alte, qualitativ hochstehende Sorten, die in Vergessenheit geraten sind. So pflanzte er beispielsweise die beinahe ausgestorbene Counoise, die früher im Châteauneuf-du-Pape sogar verbreiteter als Grenache war und den Weinen Feinheit und Frische verleiht. Tatsächlich gelingt es Rodolphe, in der kleinen Appellation Lirac noble, finessenreiche Weine zu keltern, die mühelos mit vielen der berühmten und preislich abgehobenen Châteauneuf-du-Pape mithalten können. Wie nur wenige versteht er es zudem, durch die Kunst der Assemblage lagerfähige Weine mit Eleganz und Kraft zu erzielen. Auch das passt zu seinem Understatement: Seit zehn Jahren betreibt er Weinbau ohne Pestizide. Er sagt: «Ich liess meinen Betrieb nicht zertifizieren, weil ich mich nicht von irgendwelchen Kontrollorganen gängeln lassen wollte. Ich habe jedoch festgestellt, dass die Konsumenten inzwischen sehr viel Wert auf biologischen Anbau legen. Darum werden wir voraussichtlich im nächsten Jahr das offizielle Bio-Label erhalten.» Schweren Herzens kommunizierte uns Rodolphe auch eine Preiserhöhung: Unser Verkaufspreis für ‹Baron Louis› betrug seit März 2004 Fr. 19.80. Aufgrund der stetig gestiegenen Kosten und dem halben Ernteertrag im Jahr 2017 bat er uns, seine moderate Preiserhöhung zu akzeptieren. Rodolphes Paradewein ist der ‹Baron Louis›, der aus Trauben seiner ältesten und besten Parzellen gewonnen wird. Weil sich der 2015er noch recht verschlossen präsentiert, boten wir letztes Jahr den superben 2016er an und verkauften so viel ‹Baron Louis› wie noch nie. Diesen Juli besuchte mich Rodolphe de Pins in Zürich. Wir verkosteten den 2017er und den 2015er ‹Baron Louis›. Um es kurz zu machen: Der 2017er war grandios, ich fand ihn sogar zugänglicher als den exzellenten 2016er – und der 2015er ist immer noch zu jung… Rodolphe seufzte und sagte: «Meine Befürchtung hat sich erfüllt, aber ich verstehe Dich: Der 2017er ist wirklich superb.» Er erklärt: «2017 war ein sehr heisses, trockenes Jahr. Wir hätten nie gedacht, dass er derart hervorragend gelingt! Sehr wahrscheinlich konnten die vielen alten Reben viel besser der Trockenheit widerstehen. Da der Grenache 2017 zudem verrieselte, wurde die Ernte halbiert, was wiederum bewirkte, dass trotz der Trockenheit eine perfekte Ausreifung erfolgte. Begeistert sind wir von den Tanninen, die samtig und verführerisch sind.»
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Weingutsbesuch Château de Montfaucon
1. Oktober 2020
Philipp Schwander
Weingutsbesuch
Weingutsbesuch
Château de Montfaucon ist eines der bemerkenswertesten Weingüter im Rhônetal, es liegt im Dörfchen Montfaucon gegenüber von Châteauneuf-du-Pape. Die Adelsfamilie de Pins ist hier schon seit mehreren Jahrhunderten ansässig.