Comtesse Madeleine
Duft von frischen Blüten; aromatisch, mit guter Kraft, schöne Mineralität, reichhaltig, gute Frische. Perfekt zu Fisch und weissem Fleisch; ideal ab Mitte 2024, haltbar bis mindestens Ende 2026.
Weisswein
75 cl,
5% Picpoul,
20% Grenache Blanc,
35% Clairette,
40% Marsanne
Degustationsnotitz "Comtesse Madeleine"
Duft von frischen Blüten; aromatisch, mit guter Kraft, schöne Mineralität, reichhaltig, gute Frische. Perfekt zu Fisch und weissem Fleisch; ideal ab Mitte 2024, haltbar bis mindestens Ende 2026.
| Sortiment: | Weisswein |
|---|---|
| Alkoholgehalt: | 13.5% |
| Land: | Frankreich |
| Region: | Côtes du Rhône |
| Weingut: | Château de Montfaucon |
| Traubenanteil: | 5% Picpoul, 20% Grenache Blanc, 35% Clairette, 40% Marsanne |
| Flaschengrösse: | 75 cl |
Mündliche Erläuterung von Philipp Schwander
Ausschnitt aus der Weinpräsentation
Wein-Steckbrief
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Weingutsbesuch Château de Montfaucon
Rodolphe de Pins begrüsst uns diesen Juni voller Enthusiasmus: «Was hatten wir doch für ein Glück! In weiten Teilen Frankreichs gab es massive Gewitter und Hagel, aber dieses Mal blieben wir verschont. Ich bin äusserst dankbar und hoffe auf eine mengenmässig endlich wieder einmal zufriedenstellende Ernte. Die Qualität der letzten Jahre ist zwar ausgezeichnet ausgefallen, aber die Erträge waren immer viel zu tief. Im grossen Jahrgang 2019 habe ich beispielsweise nur die Hälfte einer normalen Ernte eingefahren!» Ein Problem sei auch der akute Arbeitskräftemangel, ergänzt er. Manchmal habe er den Eindruck, die Franzosen wollten überhaupt nicht mehr arbeiten.
Wie gewohnt degustieren wir mit ihm im Keller das mittlerweile sehr umfangreiche Sortiment. Schlicht grossartig gelungen ist der einfache Côtes-du-Rhône 2019, von dem wir glücklicherweise bereits eine Reservation gemacht haben. Daneben verkosten wir drei Jahrgänge des ‹Baron Louis›: 2017 ist immer noch erstaunlich jugendlich und charmant, 2018 fein und sehr schön, absolut umwerfend präsentiert sich der 2019er. Rodolphe sagt: «2019 ist in der Rhône eines der bislang grössten Jahre gewesen. Es war zwar extrem trocken, ohne jeglichen Regen zwischen Mai und Oktober, aber unsere alten Reben hatten keine Probleme damit und haben einmalige Weine erbracht.» Wir können ihm nur zustimmen und ihn beglückwünschen; für uns ist der 2019er einer der besten ‹Baron Louis›, die er je erzeugt hat. Wunderbar finessenreich ist auch die im Eichenfass vergorene ‹Comtesse Madeleine› aus dem kühleren Jahr 2021.
Im Anschluss an die Verkostung begehen wir mit Rodolphe noch kurz einen neu erworbenen, 90jährigen Rebberg. Er erklärt: «Der Bauer hatte gar keine Ahnung, was er hier für eine Kostbarkeit besitzt. Ich habe ihn knapp davor bewahren können, die alten Rebstöcke auszureissen. Für mich sind sie von unschätzbarem Wert: Gerade bei derart grosser Trockenheit wie 2019 erzielen wir mit den alten Stöcken, die sehr tief wurzeln, vorzügliche Weine. Junge Reben mit ihrem schwächer ausgebildeten Wurzelwerk leiden hingegen stark unter der Hitze und die Qualität der Trauben ist unbefriedigend, häufig mit harten Tanninen.» Bleibt noch zu erwähnen, dass der brillante Weinmacher Rodolphe de Pins im Guide Hachette 2023, dem wohl wichtigsten Weinführer Frankreichs, soeben zum Winzer des Jahres gekürt worden ist. Wir gratulieren ganz herzlich!
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