rosso «Alfred» Wermut semi-dry (rot)

Bei meinem letzten Besuch in der Steiermark servierte uns Manfred Tement vor dem Abendessen zwei Wermut. Ich reagierte überrascht und wollte schon ablehnen, denn üblicherweise trinke ich keinen Wermut. Freundlich lächelnd forderte mich Manfred auf, doch bitte trotzdem zu probieren. Und ich gestehe es: Selten war ich derart überrascht. Nie und nimmer hätte ich eine solch exzellente Qualität erwartet! Sowohl der weisse als auch der rote ‹ALFRED› sind schlicht umwerfend gut, fein, filigran und faszinierend würzig. Beide bieten sie ein Geschmackserlebnis, das mit den gewöhnlichen, industriell hergestellten Wermut in etwa so viel zu tun hat wie eine Tiefkühlpizza mit dem Menü eines Meisterkochs. Manfreds Sohn Armin berichtet: «Zusammen mit Alois Gölles, einem der besten Destillateure Österreichs und Jugendfreund meines Vaters, haben wir über Jahre hinweg verschiedenste Versuche durchgeführt, bis uns die ideale Mischung gelang. Diese Arbeit hat sich gelohnt: Wir haben in den einschlägigen Wermut-Wettbewerben so ziemlich alle Preise abgeräumt, die man gewinnen kann. Der Weisse besteht hauptsächlich aus Sauvignon-Blanc, der Rote aus Zweigelt-Weinen. Alois Gölles liefert uns einen edlen Weinbrand, in den er frische Kräuter eingelegt hat und den wir mit unseren Weinen vermählen. Der angenehm bittere Charakter wird durch das Wermutkraut (Artemisia absinthium) bewirkt, das seit der Antike als Heilpflanze gebräuchlich ist und bei ‹Alfred› den Hauptanteil der botanischen Zutaten ausmacht.» Am besten konsumiert man beide Wermut gekühlt mit etwas Eis zum Apéro oder geniesst sie als herrlich bekömmlichen Digestif. Sie können zudem mit Soda oder Tonic – und als Negroni serviert werden (3 cl ‹Alfred› rosso, 3 cl Campari, 3 cl Gin). Einmal angebrochen, hält ‹ALFRED› sich während mindestens sechs Wochen, ungeöffnet mindestens vier Jahre.

Ein wunderbarer Apéro:

Wermut von Manfred Tement und Alois Gölles Der erstklassige Wermut ‹ALFRED› hat mit einem industriell hergestellten Wermut etwa so viel gemein wie das Menü eines Meisterkochs mit einer Tiefkühlpizza. Zusammen mit Alois Gölles, einem der besten Destillateure Österreichs, tüftelte Manfred Tement jahrelang am perfekten Wermut. Die Arbeit lohnte sich, und die beiden gewannen mit ihrem weissen und roten Wermut ‹ALFRED› in Österreich so ziemlich alle Preise, die man mit Wermut erringen kann. Verwendet werden beim roten ‹ALFRED› ausschliesslich frische Kräuter und Zweigelt-Weine von Manfred Tement. Unsere Mitarbeiterin Nicole Rader schwört auf folgendes Rezept:

Negroni Sbagliato, das Rezept:

• 4 cl Alfred rot
• 4 cl Campari
• 4 cl Prosecco Superiore Millesimato brut 2021
• Orangenschale für den Twist

1. Alfred und Campari in ein Rührglas mit Eiswürfeln geben und umrühren.
2. In ein vorgekühltes Tumblerglas (im besten Fall aus dem Tiefkühler) auf frische Eiswürfel abgiessen, Prosecco dazugeben und mit einer grossen Orangenzeste (diese einmal über den Glasrand streifen) servieren.
Es heisst, der schmackhafte Negroni Sbagliato sei in Mailand in der bekannten Bar Basso aufgrund einer Verwechslung entstanden (statt Gin wurde versehentlich Prosecco verwendet).