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Marge
Leuchtendes Purpur; voller, weicher Geschmack mit wunderbarer Balance, gehaltvoll und nachhaltig, ungemein zugänglich und charmant, aber noch jugendlich; profitiert auf alle Fälle von zusätzlichen zwei Jahren Reife.
Rotwein
2021,
75 cl,
6% Syrah,
12% Cabernet Sauvignon,
14% Merlot,
23% Carignan,
45% Garnacha
Degustationsnotitz "Marge"
Leuchtendes Purpur; voller, weicher Geschmack mit wunderbarer Balance, gehaltvoll und nachhaltig, ungemein zugänglich und charmant, aber noch jugendlich; profitiert auf alle Fälle von zusätzlichen zwei Jahren Reife.
Sortiment: | Rotwein |
---|---|
Alkoholgehalt: | 14.5% |
Land: | Spanien |
Region: | Priorat |
Weingut: | Celler de I' Encastell |
Zertifizierung: | Bio, nicht zertifiziert |
Traubenanteil: | 6% Syrah, 12% Cabernet Sauvignon, 14% Merlot, 23% Carignan, 45% Garnacha |
Jahrgang: | 2021 |
Flaschengrösse: | 75 cl |
Trinkreif ab: | jetzt |
Haltbarkeit: | Ende 2030 |
Mündliche Erläuterung von Philipp Schwander
Ausschnitt aus der Weinpräsentation
Wein-Steckbrief
Laden Sie hier unseren praktischen Wein-Steckbrief mit allen Informationen zu diesem Wein herunter.
Weingutsbesuch Celler de I' Encastell
Raimon Castellvís Weinkellerei befindet sich im Dorf Porrera im Herzen des Priorats in der katalanischen Provinz Tarragona. Der Legende nach sah hier im 12.Jahrhundert ein Hirte einen Engel vom Himmel herabsteigen, der ihm verkündete, dass diese wilde, abgelegene Gegend für den Weinbau auserkoren worden sei. In der Folge gründeten Kartäusermönche das Kloster ‹Scala Deí› (Gottesleiter) und legten unter grössten Entbehrungen in den kargen, unwirtlichen Steillagen Weingärten an. Die Geistlichen perfektionierten die Kultivierung der Trauben, so dass das Priorat bald zu den besten Weinregionen Spaniens zählte. Der Niedergang kam mit der Säkularisierung des Klosters im Jahr 1835 und setzte sich ab 1890 mit der Reblausplage fort. Noch vor vierzig Jahren lag ein Grossteil der Rebberge brach, und nur selten wurden Weine erzeugt, die dem einstmals glänzenden Ruf gerecht wurden.
Mit der Ankunft des französischen Winzers René Barbier und dem aus der Rioja stammenden Álvaro Palacios begann die Renaissance dieses bedeutenden Weingebiets. Auch das Winzerpaar Castellví gehörte zu den ersten der Gegend, die schon bald grosse Weine kelterten. So erwachte die Region aus ihrem Dornröschenschlaf; heute zählen ihre Gewächse zu den gesuchtesten und teuersten ganz Spaniens. Goldgräberstimmung kam allerdings nie auf, denn für den schnellen Profit ist die Arbeit in diesen kargen Lagen viel zu auf wendig. Die steilen, schroffen Hänge mit ihren Schieferböden erfordern enormen Einsatz und ein hohes Mass an Enthusiasmus. Raimon und seine Frau Carmen verfügen zweifellos über das nötige Feu sacré.
Der studierte Agraringenieur Raimon Castellví ist ein beharrlicher Tüftler, der die Qualität seiner Erzeugnisse ständig zu verbessern sucht. Überdies ist er eine faszinierende Mischung aus Weinbauer und Intellektuellem, der äusserst sorgfältig und seriös arbeitet und gerne selbst zu seinen kostbaren 60- bis 100jährigen Reben schaut. Nicht umsonst zählen seine Weine zu den besten des Priorats. Ihm habe ich denn auch mein Herzensprojekt anvertraut: den eigenen Rebberg im Priorat, den ‹Sobre Todo›.
Doch hier geht es um eine Trouvaille für den täglichen Genuss: Raimons wunderbaren Einstiegswein ‹Marge› des Jahrgangs 2021. Die Cuvée mit einem Anteil von 41% Bordelaiser Traubensorten stammt von 30jährigen Rebstöcken. Der Wein ist früh zugänglich, verfügt aber über ein erstaunliches Reifepotential und gewinnt mit weiterer Lagerung an Finesse und Tiefgang.
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Weingutsbesuch Celler de I' Encastell
9. August 2024
Philipp Schwander
Weingutsbesuch
Weingutsbesuch
Das Priorat war einst im Dornröschenschlaf bis René Barbier und Álvaro Palacios die Renaissance einläuteten. Heute bringt die Winzer im Priorat die gesuchtesten und teuersten Gewächse Spaniens hervor.