«Don Miguel» Comenge Reserva (rot) 2017
Archiv - ausverkauft

«Don Miguel» Comenge Reserva (rot) 2017

Jahrgang:
2017
Weintyp:
Rotwein
Flaschengrösse:
75 cl
75 cl
CHF 34,90 statt CHF 39,80
75 cl
CHF 34,90 statt CHF 39,80
Degustations-Notiz:
Schwärzliches Purpur; verführerisches Bouquet mit vielfältigen Aromen dunkler Beeren; konzentriert, äusserst elegant, immer noch jugendlich im Geschmack, runde Tannine, sehr langanhaltender Abgang. Der Wein verbindet Kraft mit Noblesse; ideal ab Ende 2023, haltbar bis mindestens 2030
Jahrgang:
2017
Weintyp:
Rotwein
Flaschengrösse:
75 cl
Trauben:
90% Tempranillo, 10% Cabernet Sauvignon
Alkoholgehalt:
14.5%

Weinreise

Bodegas Comenge
Spanien, Herbst 2022
Als wir im August auf dem Weingut Comenge eintreffen, ist es bereits unser zweiter Besuch in diesem Sommer und noch immer hat es nicht geregnet – kein einziger Tropfen ist seit April gefallen! Doch die Reben kommen mit der Trockenheit offenbar erstaunlich gut zurecht – auch die jungen. Unser Interesse gilt dieses Mal denn auch den zahlreichen Neupflanzungen von Comenge an grossartigen Kalksteinlagen.

Der Eigentümer Jaime Comenge und sein Sohn Álvaro sowie der Direktor Rafael Cuerda heissen uns in aufgeräumter Stimmung willkommen. «Ihr werdet staunen», versprechen sie, und schon fahren wir los zur Besichtigung des jüngsten Pflanzprojekts in der Gegend von Canalejas: Es ist eine 23 Hektar umfassende, einheitliche Parzelle an idealer Lage. Mit 900 Metern Höhe zählt sie zu den höchstgelegenen der Ribera del Duero. Dies bedeutet eine gemilderte Tageshitze und kühle Nächte, die für die Aromatik und Finesse des Weins so entscheidend sind. Die Tag-Nacht-Unterschiede können hier bis zu 25 (!) Grad betragen.

Als einer der besten Kenner der Ribera del Duero lehrt Rafael auch an der Universität Madrid und lässt neueste wissenschaftliche Erkenntnisse in das Projekt einfliessen. Zusammen mit seinem Team hat er diesen Rebberg in den Jahren 2019 und 2020 mit den derzeit besten Tempranillo-Klonen 69 und 305 sowie einem kleinen Teil der weissen Rebsorte Albillo bepflanzt. Rund fünf Prozent dieser Sorte werden dem Tempranillo beigemischt, weil sie – für den Laien vielleicht etwas überraschend – die rote Farbe stabilisiert.

«Obwohl die anhaltende Trockenheit für die jungen Pflanzen eine grosse Belastung ist, sind sie in einem wirklich erstaunlich guten Zustand», freut sich Rafael Cuerda. Für die Qualität des Weins muss eine trockene Witterung nicht zwangsläufig nachteilig sein. Und von der Qualität des künftigen hiesigen Weins ist er – seine glänzenden Augen sprechen Bände – absolut überzeugt. Alle Neupflanzungen werden übrigens wie sämtliche anderen ComengeRebberge nach biologischen Richtlinien kultiviert.

Aber noch ist es nicht so weit. Die Wartezeit überbrücken wir mit Comenges bestem Gewächs, dem ‹Don Miguel›. Das sonnenverwöhnte Jahr 2017 brachte einen superben, charaktervollen Wein hervor, der ohne weiteres neben den renommiertesten Ribera, beispielsweise einem Alión, bestehen kann. Wir hätten ihn schon bei unserer Verkostung im Juli liebend gerne gekauft, aber er war uns zu teuer. Inzwischen sind wir handelseinig geworden und können diesen vorzüglichen Spanier zu einem ausgesprochen attraktiven Preis anbieten.