Region Burgund

Es gibt kaum ein Weingebiet, in dem Himmel und Hölle so nah beieinander liegen, wie im Burgund. Die Rotweine, meist aus der kapriziösen Rebsorte Pinot Noir gewonnen, können von dünn und belanglos bis absolut grandios ausfallen. Die Weissweine, vorwiegend aus der Chardonnay-Traube, sind meist zuverlässiger. Wichtig ist nicht in erster Linie die Lage, sondern der Produzent. Aber selbst die besten Winzer keltern in schwierigen Jahren mitunter Weine, die nicht zu überzeugen vermögen. Eine sorgfältige Auswahl ist deshalb entscheidend. Aufgrund der sehr kleinen Produktion und der weltweit riesigen Nachfrage sind die Preise für die besten Burgunder in astronomische Höhen gestiegen. So besitzt die Côte d’Or, Heimat der berühmtesten Burgunder, lediglich eine Anbaufläche von rund 4500 Hektar. Zum Vergleich: Alleine St-Émilion im Bordelais verfügt bereits über 5500 Hektar!

Zum Burgund zählt nicht nur die Côte d’Or (unterteilt in die Côte de Beaune und Côte de Nuits), sondern auch das nördlich gelegene Chablis, die Côte Chalonnaise, das Mâconnais und das vom Gamay dominierte Beaujolais.