Region Burgenland

Das kontinentale, mehrheitlich heisse Klima des Burgenlands ist Heimat körperreicher Rotweine und verschiedenster Weissweine, die teilweise auch als Süssweine (z.B. Ruster Ausbruch) ausgebaut werden. 

Das Weinbaugebiet um den Neusiedlersee profitiert vom warmen, pannonischen Klima mit heissen, trockenen Sommern und kalten Wintern. Bei den Rotweinen dominiert die in den 1920er Jahren gezüchtete Rebsorte Zweigelt. Sie ist die am häufigsten angebaute Rotweinsorte Österreichs und entsprang einer Kreuzung der Traubensorten Sankt Laurent und Blaufränkisch. Aus Welschriesling werden insbesondere im Seewinkel bemerkenswerte Süssweine gewonnen, am Leithagebirge hingegen entstehen elegante Weissweine. 

Im Mittelburgenland herrschen schwere Lehmböden vor. Dank ihrer Wasserspeicherfähigkeit sind sie geradezu ideal für die noble, spätreifende Traubensorte Blaufränkisch (auch bekannt als Lemberger, Kékfrankos). Das Klima ist weniger heiss als am Neusiedlersee. Bekannt sind die vier Gemeinden Deutschkreuz, Horitschon, Lutzmannsburg und Neckenmarkt. Berühmt ist der Neckenmarkter Hochberg, aus dem der In Signo Leonis stammt, einer der renommiertesten Weine der Region. 

Rund 150 Kilometer südlich des Neusiedlersees befindet sich das idyllische Weinbaugebiet Südburgenland, seit 2008/2009 Eisenberg genannt. Dominierende Traubensorte in dieser deutlich kühleren Region ist der Blaufränkisch. Die berühmtesten Lagen befinden sich am und um den Eisenberg, der zur Hälfte in Ungarn liegt und sich wie ein Amphitheater spektakulär in der pannonischen Tiefebene erhebt.